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Das größte nationale Denkmal von Zwolle

Eine spätmittelalterliche Stadtkirche mit Ausstattungsstücken aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie spätmittelalterlichen Wand- und Gewölbemalereien. Die Kirche beherbergt zwei außergewöhnliche Ausstattungsstücke: die imposante Kanzel und die grandiose Schnitger-Orgel.

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die Gewölbe der Academiehuis?

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Im Laufe der Jahre

Romanische Kirche

Die romanische Kirche, die die Grundlage für die Große oder St. Michaelskirche bildet, wird erstmals im Jahr 1040 erwähnt. Aus Schriftstücken geht hervor, dass der Bischof von Utrecht diese romanische Kirche am 7. Dezember 1040 dem Lebuinus-Kapitel von Deventer schenkte. Das ist das erste Mal, dass der Name Zwolle in den Archiven auftaucht. Die ursprüngliche Kirche wurde also zumindest vor 1040 gebaut.

1040
St.-Michael-Kirche fertiggestellt

Im Jahr 1452 wurde der Bau der Großen oder St. Michaelskirche, der heutigen Academiehuis, abgeschlossen. Diese gotische dreischiffige Hallenkirche aus Stein ist eine der wenigen noch erhaltenen Hallenkirchen in den Niederlanden. Eine Hallenkirche zeichnet sich dadurch aus, dass die Seitenschiffe die gleiche Höhe und Größe wie das Kirchenschiff haben. Die Vorgängerkirche an dieser Stelle ist seit dem Mittelalter dem Erzengel Michael geweiht.

1452
Der Ikonoklasmus

Am 15. Juni 1580, dem St. Vitusdag, fand in Zwolle ein Beeldensturm statt. Die Angreifer verursachten irreparable Schäden an der Inneneinrichtung der Grote von Sint Michaëlskerk.

1580
Vervollständigung des Choir Gate

Die Chorschranke wurde als erstes Prunkstück nach der Reformation 1597 von Swier Kistemaker in der Kirche aufgestellt. Damit ist es das erste Stück der Innenausstattung nach der Reformation überhaupt. Die Chorschranke besteht aus drei Tafeln; auf der mittleren steht das "Vaterunser" und auf beiden Seiten dieser Tafel sind die Zehn Gebote zu sehen, die daran erinnern, dass die Bibel von nun an im Mittelpunkt stehen wird.

1597
Fertigstellung des Altarraums

Die Kanzel wurde zwischen 1617 und 1622 von dem Deutschen Adam Straes geschaffen und ist die zweithöchste Kanzel in den Niederlanden. Die Kanzel hätte eigentlich schon viel früher fertiggestellt werden müssen, aber Straes verbrachte viel Zeit mit ihr und machte sie zu einem Meisterwerk der Bildhauerkunst.

1622
Einsturz eines Kirchturms

Der höchste Turm des Landes stürzt zum dritten Mal durch einen Blitzeinschlag ein.

1682
Fertigstellung der Schnitger-Orgel

Nach dem Einsturz des gewaltigen Kirchturms im Jahr 1682 musste sich Grote Kerk nach einem neuen Blickfang umsehen. Dies wurde eine imposante Orgel, die von dem berühmten deutschen Orgelbauer Arp Schnitger entworfen und von seinen Söhnen Franz Caspar und Johann Georg gebaut wurde. Die Orgel wurde 1721 fertiggestellt und ist eine der größten originalen Barockorgeln in Europa.

1721
Koch-Restaurierung

Zwischen 1875 und 1898 wurde Grote Kerk unter der Leitung des nationalen Beraters P.J.H. Cuypers (1827-1921) einer umfassenden Restaurierung unterzogen. Die Restaurierungsarbeiten wurden von dem Zwolle-Architekten Frederik Christiaan Koch (1840-1917) geleitet. Die Restaurierung des Konsistoriums fand in den Jahren 1897-1898 statt.

1896
Wiederherstellung des Konsistoriums

Das Konsistorium war der Ort, an dem die Kirchenverwaltung tagte, und wurde im Barockstil erbaut. Das Gemälde über dem Kamin des Zwolle-Malers Hendrik ten Oever ist ein Porträt des damaligen Kirchenrats. Im Jahr 1721 erhielt das Konsistorium seine heutige Decke. Im Laufe der Jahrhunderte verschwand jedoch die ursprüngliche Farbgestaltung. Die Paneele und Türen wurden hauptsächlich mattgrün. An der Decke wurde ein blauer Himmel hinzugefügt. Im Jahr 2017 wurde das Konsistorium restauriert und erhielt seine ursprünglichen Farben zurück.

2017
Renovierung der Kirche

Bei der Renovierung wurde das Kirchenschiff von den dort vorhandenen Holzbänken befreit. Das Gebäude erhielt auch einen neuen Eingang auf der Nord- (Grote Markt) und Südseite (Grote Kerkplein), um die Zugänglichkeit attraktiver zu gestalten.

2019
Beginn der großen Restaurierung

Das Gebäude ist stark instandsetzungsbedürftig; an der Fassade und dem Dach an der Außenseite werden umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Auch die Strebepfeiler wurden abgebaut und neu angebracht. Im Inneren der Kirche wurde der Fußboden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet und neu geebnet. Auch die Gewölbe werden restauriert, der Stuck und die Malereien werden gereinigt und die empfindlichen Wandmalereien werden erhalten.

2020

Ein Ort zum Lernen und Innovieren. Zum Zuhören und Beobachten. Um zu entdecken, zu staunen und sich zu bereichern. Die Academiehuis bietet einen Ort der Erneuerung und Verinnerlichung. Für Jung und Alt.

Die Academiehuis verbindet, bereichert und erstaunt...

Schauen und sehen. Hören und zuhören. Fühlen und erleben. Academiehuis verbindet, bereichert und erstaunt. Bringt Wort, Kunst, Musik und Menschen zusammen. Wie schon seit über sechshundert Jahren, hier unter den Gewölben und der barocken Orgel unserer monumentalen Museumskirche.

‍Ortder Begegnung und Inspiration, des Dialogs und der Stille. Bühne für Geschichtenerzähler und Zuhörer, Denker und Macher. Platons Akademeia im Athen von einst ist die Academiehuis im Zwolle von heute.

OFFEN UND FREI.
ÜBERRASCHEND BEREICHERND.
FÜR JUNG UND ALT.

Die Academiehuis hat und gibt Raum für Geschichte und Gegenwart, Initiative und Innovation. Für Bildung und Sinn, Ereignis und Experiment. Für einen Fund auf dem Büchermarkt, eine Tasse Kaffee und eine Verschnaufpause. Alles im Herzen von Zwolle.

Hier, auf dem größten überdachten Platz der Stadt, ist Kultur ein Abenteuer. Von und für alle.

Von der Kirche zum Academiehuis

Ein Haus, in dem Besucher Geschichten austauschen, Musik hören und Kunst einen Platz hat. In diesem Haus werden Meinungen ausgetauscht und verfeinert, finden Debatten und Dialoge statt. Musik erklingt und Ausstellungen inspirieren. Hier wird gefeiert und jeden Tag kann eine Kerze angezündet werden.

Die Grote von St. Michaëlskerk ist Academiehuis geworden und nimmt den Faden einer religiösen Geschichte auf; sie erneuert sich ständig.

Als größter überdachter Platz von Zwolle ist das Gebäude für alle zugänglich; für Bewohner der Stadt und Besucher aus der Region und darüber hinaus. Das Haus spiegelt die Academia wider, wie sie von Platon 380 Jahre v. Chr. in Athen als Versammlungsort für den freien Bürger gegründet wurde, wo Dialoge über aktuelle Themen stattfanden und Wissenschaft betrieben wurde. Platon stützte sich dabei auf drei Säulen: das Wort, die Kunst und die Musik. Genau diese drei Themen bilden die Grundlage für das Selbstverständnis der Academiehuis und spiegeln sich in ihrer Organisationsstruktur wider.

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